Universität Bonn

Botanische Gärten

Pflanzen-Patenschaft

Suchen Sie sich eine Lieblingspflanze aus. Der Preis für eine Patenschaft variiert je nach Größe, Wert oder Seltenheit der Pflanze. Für eine Spende ab 150 Euro können Sie schon für ein Jahr eine Patenschaft erwerben. Damit leisten Sie eine ganz persönlichen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. 

Wenn Sie sich mal eine Freude machen wollen, dann werden Sie doch ein Jahr lang Patin oder Pate für Ihre Lieblingspflanze in den Botanischen Gärten der Universität Bonn.

Zum Geburtstag, zum Jubiläum oder zur Hochzeit eine Pflanzen-Patenschaft zu schenken, ist sicher nicht alltäglich. Erinnerungswert und Langzeitwirkung sind garantiert.

Auch Firmen übernehmen gerne eine Patenschaft. Manchmal passt dann auch das "Patenkind" so gut zum Spender, wie die Spottnuss (Carya tomentosa) zum Pantheon.

Beratung bei der Suche nach einer „persönlichen“ Patenpflanze ist selbstverständlich. Haben Sie sich entschieden, wird an der Patenpflanze ein Hinweisschild angebracht – wenn möglich im Beisein der Patin oder des Paten. Dazu gibt es eine Patenurkunde mit dem Bild der Patenpflanze.

Natürlich erhalten Sie eine Zuwendungsbescheinigung.

Die Patenschaft dauert ein Jahr und verlängert sich nicht automatisch.

Pflanzenpatenschaft des Pantheon Theaters Bonn
Pflanzenpatenschaft des Pantheon Theaters Bonn © W. Lobin / Universität Bonn

Diese Pflanzen suchen Paten

Hier stellen wir Ihnen ein paar ausgewählte Pflanzen vor. Nichts Passendes für Sie dabei? Kein Problem! Wir haben noch ungefähr 10478 weitere Pflanzenarten und finden ganz bestimmt eine passende für Sie.

Protea cynaroides

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© W. Lobin / Universität Bonn

Die Königs-Protea (Protea cynaroides) mit ihren spektakulär großen Blütenköpfen ist die Nationalblume der Republik Südafrika. Wenn man genau hinsieht, bemerkt man die vielen kleinen Einzelblüten, aus denen sich der bis zu 30 cm große Blütenstand zusammensetzt.

Die Königs-Protea gehört zur großen Familie der Silberbaumgewächse (Proteaceae). Alle Silberbaumgewächse sind frostempfindlich. Sie stehen deshalb in großen Kübeln und verbringen den Winter im Mittelmeerhaus. Im Mai werden sie dann wieder nach draußen transportiert.

Arbutus unedo

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© C. Löhne / Universität Bonn

Der Westliche Erdbeerbaum (Arbutus unedo) ist ein charakteristisches Gehölz der Mittelmeerregion. Er gehört zur Familie der Heidekrautgewächse und kann bis zu 10 m hoch werden. Seine Blätter ähneln Lorbeerblättern. Der deutsche Name leitet sich von den roten erdbeerähnlichen Früchten ab. Der Westliche Erdbeerbaum beginnt ab Oktober zu blühen. Die Blüten sind weiß oder rosa und erinnern an Maiglöckchen. Die roten Früchte ähneln zwar Erdbeeren, sind innen aber orange. Sie schmecken süßlich und werden zu Marmelade oder zu Schnaps verarbeitet.

Ficus carica

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© C. Bakowski/ Universität Bonn

Die Echte Feige (Ficus carica) stammt aus Kleinasien und zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Sie kann bis zu 10 m hoch werden. Feigenbäume werden wegen ihrer süßen, essbaren grünen oder violetten Früchte geschätzt. Ganz charakteristisch sind die großen, stark gelappten Blätter. In den Mittelmeerländern werden Feigen zweimal im Jahr geerntet.

Moderne Züchtungen, aber auch der Klimawandel machen es möglich, dass die Echte Feige auch bei uns gedeiht.

Zamia pseudoparasitica

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© C. Löhne / Universität Bonn

Zamia pseudoparasitica ist der einzige epiphytisch, also auf anderen Pflanzen wachsende Palmfarn. Seine herabhängenden Blätter können bis zu 3 m lang werden. Über seine Pfahlwurzel ist er mit Bäumen in bis zu 1000 m Höhe verbunden, was ihm erlaubt, mehr Licht abzubekommen. Man nimmt an, dass Tukane oder Fledermäuse die besonders großen reifen  Samen verbreiten. Dieser Palmfarn ist endemisch, d. h. nur in dem eng begrenzten Gebiet der atlantischen Küstenwälder Panamas beheimatet.

Theobroma cacao

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© W. Lobin / Universität Bonn

Der immergrüne Kakaobaum (Theobroma cacao) kommt ursprünglich aus den Tropen Lateinamerikas. Er wird seit mindestens 3300 v. Chr. kultiviert, wie Funde belegen. Von den tausenden Blüten, die eine Pflanze trägt, werden nur einige erfolgreich bestäubt, deshalb werden nur wenige der bis zu 20 cm langen Früchte reif. In ihrem Fruchtfleisch liegen die Kakaobohnen, die zu köstlichen Getränken oder Schokoladen weiterverarbeitet werden. Getrocknete Früchte galten früher als Zahlungsmittel.

Eucalyptus archeri

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© C. Löhne / Universität Bonn

Eucalyptus archeri stammt aus den Bergen Tasmaniens, wo der Baum in Höhen von über 1000 m vorkommt. Da es dort bis zu minus 20 Grad Celsius kalt werden kann, übersteht die Pflanze auch bei uns den Winter problemlos. Die Gattung Eucalyptus umfasst über 700 Arten. Diese waren ursprünglich in Ozeanien heimisch und machen dort schätzungsweise rund 70 Prozent des gesamten Baumbestandes aus. Eine solch dominante Pflanzengattung gibt es nirgendwo sonst auf der Welt.

Cyclamen coum

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© C. Löhne / Universität Bonn

Das Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum) blüht schon im Februar, also im Vorfrühling. In wintermilden Regionen können sich die Blüten auch schon ab Dezember öffnen. Die vielen kleinen Pflänzchen bilden dann ganze Blütenteppiche. Die Art Cyclamen coum ist sehr variabel in Form und Farbe und gliedert sich in mehrere Unterarten. Fast genauso schmückend wie die rosa Blüte ist  die wintergrüne Belaubung aus dunkelgrünen Blättern, die durch ihre silbrigweiße Fleckzeichnung und eine purpurne Unterseite auffallen.

Mibora minima

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© C. Löhne / Universität Bonn

Das Sand-Zwerggras (Mibora minima) gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und ist das weltweit kleinste vorkommende Gras. Es  wird nur 2 – 10 cm hoch und wächst in Büscheln. Die Halme bilden aufrechte, violette, traubenförmige Blütenstände. Trotz der Größe kann eine Pflanze bis zu 5000 Früchte hervorbringen, weswegen das Sand-Zwerggras manchmal zwischen Dezember und März in Massen auftritt. In Deutschland ist das Sand-Zwerggras sehr selten und stark gefährdet (Rote Liste 2). Es kommt hauptsächlich in den Sandgebieten der Hessischen Rheinebene und der Untermainebene vor.

Actinidia deliciosa

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© C. Kunath

Eine der beliebtesten exotischen Früchte ist die Kiwi (Actinidia deliciosa). Sie stammt aus Südchina, wo sie in bewaldeten Schluchten als flachwurzelnde Kletterpflanze wächst. Den Namen Kiwi bekam die Pflanze  wegen der Ähnlichkeit ihrer Früchte mit dem Wappentier der Neuseeländer. Diese bauten sie in den 1950er Jahren in großem Maße an und exportierten sie in die ganze Welt. Die Früchte, die zwischen Oktober und November geerntet werden können, enthalten die Vitamine C, B1 und E. Die gesamte Pflanze mit ihrem üppigen grünen beinahe herzförmigem Laub und den anmutigen Blüten im Juni ist ein wunderschöner Blickfang.

Helianthus annuus

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© C. Löhne / Universität Bonn

Die Gewöhnliche Sonnenblume (Helianthus annuus) stammt aus Nordamerika, kam aber bereits im 16. Jahrhundert nach Europa. Sie  blüht von Ende Juli bis Oktober. Ihre tellergroßen Blütenköpfe gehören mit einem Durchmesser von ca. 30 cm zu den Riesen unter den heimischen Blütenpflanzen. Sie richten sich immer gern in Richtung Sonne aus. Neben ihrer Beliebtheit als Zierblume ist die Sonnenblume aber auch wichtig für die Ölsamenproduktion. Zusätzlich zum Gebrauch in Pharmazie und Industrie ist Sonnenblumenöl das zweitbeliebteste Küchenöl in Deutschland. Es enthält viele Vitamine und ungesättigte Fettsäuren, die notwendig für den Zellstoffwechsel sind und positiv auf den Cholesterinspiegel wirken.

Taxodium distichum

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© C. Löhne / Universität Bonn

Die Sumpfzypresse (Taxodium distichum), auch Sumpfeibe, ist ein Nadelgehölz, das im Gegensatz zu vielen seiner Verwandten im Winter seine Nadeln inklusive kleiner Zweige abwirft. Der Baum kann bis zu 40 m hoch werden und ein Alter von bis zu 1000 Jahren erreichen. Die Sumpfzypresse ist in den Sümpfen und Flussauen im südöstlichen Nordamerika beheimatet. Der sommergrüne Nadelbaum hat sich perfekt an das Leben in Sumpf und Wasser angepasst. Die weitläufigen Wurzeln bilden senkrecht nach oben wachsende Auswüchse. Diese sogenannten "Atemwurzeln" oder "Atemknie" dienen der Sauerstoffzufuhr und ermöglichen dem Baum ein Überleben an sumpfigen Standorten.

Humulus lupulus

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© C. Löhne / Universität Bonn

Echter Hopfen (Humulus lupulus) wird seit dem 8. Jahrhundert in Deutschland angebaut. Er ist wesentlich fürs Bierbrauen. Er macht das Bier haltbar und stabilisiert den Schaum. Darüberhinaus wird Hopfen auch als traditionelles pflanzliches Arzneimittel bei Unruhe, Angst und Schlafstörungen eingesetzt. Verwendet werden dafür die getrockneten Fruchtstände ("Hopfenzapfen") als Tee oder Trockenextrakte in Form von Tabletten oder Dragees. Die für Medizin und Brauerei interessanten Wirkstoffe sind in dem bitteren gelben Harz konzentriert, das von den Drüsenhaaren ausgeschieden wird. Die Drüsenhaare können bei Berührung Hautreizungen verursachen.

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