In den letzten Wochen hat das Freiland-Team der Botanischen Gärten intensiv an der Neugestaltung dieser zentralen Gartenanlage gearbeitet. Über 200 verschiedene mediterrane Pflanzenarten, von Akanthus bis Zistrose, wurden gepflanzt.
Die Leiterin des Freiland-Teams, Anett Krämer, und der Gartendirektor, Professor Maximilian Weigend, eröffneten heute die neue Anlage. Sie ist nun für alle Besucherinnen und Besucher zugänglich. Etwas Geduld müssen Interessierte aber mitbringen, denn bis alle Pflanzen groß und beeindruckend sind, wird es ein paar Jahre dauern.
Auf der oberen Terrasse werden kleine Bäume und Sträucher dominieren, die im Mittelmeergebiet die sogenannte Macchia-Vegetation bilden. Dazu gehören zum Beispiel hartlaubige Eichenarten wie Steineiche (Quercus ilex) oder Kermeseiche (Quercus coccifera), Olivenbäume (Olea europaea), Ginster (z.B. Genista radiata oder G. scorpius) und verschiedene Zistrosen (z.B. Cistus albidus oder C. ladanifer). Die untere Terrasse wird überwiegend mit kleinbleibenden Sträuchern und Stauden bepflanzt, die typisch für die mediterrane Vegetationsform der Garrigue und Phrygana sind, zum Beispiel Lavendel, Thymian und verschiedene Salbeiarten, aber auch Schwertlilien, Strohblumen, Tulpen und viele andere sogenannte Geophyten.
Die Anlage folgt einer geografischen Gliederung: Wenn man davor steht, liegt rechts (also in Richtung Arboretum und Weiher) das östliche Mittelmeergebiet und links (also in Richtung Meckenheimer Allee) das westliche Mittelmeergebiet.