Bereits seit dem Sommer beeindruckt die Bleiwurz Ceratostigma griffithii mit ihren zahlreichen, leuchtend blauen Blüten. Auch jetzt im November steht sie noch in voller Blüte und ist an sonnigen Tagen ein Magnet für späte Bienen und Schmetterlinge. Zusätzlich verfärbt sich das Laub der Bleiwurz herbstlich orange-rot und bildet einen wunderbaren Farbkontrast. Sobald der erste Frost kommt, wird es allerdings mit dem Schauspiel schnell vorüber sein.
Griffiths Bleiwurz (Ceratostigma griffithii) ist ein kleiner, stark verzweigter Strauch, der an geeigneten Standorten eine schöne halbkugelige Form entwickeln kann. Zu Unrecht spielt er im Zierpflanzenbau bisher nur eine untergeordnete Rolle. Dabei ist er recht pflegeleicht und gut frosthart.
Ceratostigma griffithii wird im Handel manchmal auch unter dem Namen Burma-Bleiwurz angeboten, wohl um sie von der nah verwandten Chinesischen Bleiwurz (Ceratostigma plumbagoides) zu unterscheiden, einem beliebten Bodendecker. Ceratostigma griffithii kommt allerdings nicht aus Myanmar (früher Burma), sondern ist in den Hochlagen des Himalajas in Tibet und Bhutan heimisch.
Dort wurde sie von William Griffith entdeckt, einem englischen Arzt und Botaniker, der für die Britische Ostindien-Kompanie arbeitete und zwischen 1835 und 1845 zahlreiche Sammelreisen in Indien, dem Himalaja-Gebiet und Südostasien unternahm.
Sie finden Griffiths Bleiwurz im Schlossgarten, direkt am Eingang Meckenheimer Allee 171.
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