Es gibt rund 20 verschiedene Arten von Alpenveilchen. Nur eine Art, das Europäische Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens), ist in den Alpen heimisch. Alle anderen sind im Mittelmeergebiet von den Balearen bis nach Jordanien verbreitet. Einige Arten kommen auch im Kaukasus und in Somalia vor.
Das Griechische Alpenveilchen, Cyclamen graecum, kommt von allem auf der Peloponnes-Halbinsel und den Ägäischen Inseln vor.
Die Normalform hat rosafarbene Blüten. 1980 entdeckte der Bonner Gärtner Manfred Koenen aber im Taygetos-Gebirge eine seltene Albino-Form mit weißen Blüten, die seitdem hier im Botanischen Garten kultiviert wird.
Übrigens: Der wissenschaftliche Name Cyclamen geht auf das griechische Wort kýklos (Kreis) zurück und bezieht sich auf die großen, scheibenförmigen Knollen, die für alle Alpenveilchen typisch sind. Diese Knollen sind unterirdische Speicherorgane, mit denen die Pflanzen ungünstige Jahreszeiten überdauern.
Wie für viele Pflanzen aus dem Mittelmeergebiet ist auch für das Griechische Alpenveilchen der Sommer die ungünstige Jahreszeit. Wenn es zu heiß und zu trocken wird, macht die Pflanze eine blattlose Ruhepause. Das Griechische Alpenveilchen blüht im Herbst und hat nur in der Wintersaison grüne Blätter.
Alles Infos zu unseren Pflanzen des Monats finden Sie auf unserer Homepage unter: https://www.botgart.uni-bonn.de/de/pflanzen/pflanze-des-monats