Häufig gestellte Fragen
Wir haben hier für Sie die Fragen zusammengetragen, die uns oft gestellt werden. Vielleicht ist Ihre Frage schon dabei. Sie haben aber eine ganz andere Frage, die Sie endlich mal gerne beantwortet hätten? Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: botgart@uni-bonn.de
Ihre Fragen - Unsere Antworten
Fliegen, Mücken etc. sind eine Zusatzernährung, die es den fleischfressenden Pflanzen erst möglich macht, sehr nährstoffarme Böden (Sande, Torfböden) zu besiedeln. Bei den Bedingungen in unseren Gärten benötigen die Pflanzen keine Zusatzernährung. Außerdem fangen sie auch bei uns jede Menge Lebewesen. Zusätzliches Füttern ist nicht nötig.
In fast allen Ländern der Welt gibt es Botanische Gärten, die sich der wissenschaftlichen Erforschung und der Erhaltung der Pflanzenvielfalt widmen. Es besteht ein internationales Netzwerk, Botanische Gärten stehen in engem Austausch miteinander. Dazu gehört auch der Tausch von Pflanzen und Saatgut. So kommen die Botanischen Gärten heute weltweit relativ einfach an Samen, die sie für ihre wissenschaftliche Arbeit brauchen und die im Handel nicht zu finden sind.
Die Botanischen Gärten der Universität Bonn erstellen jährlichen einen Samenkatalog (Index Seminum). Dafür werden in den Gärten Samen geerntet, getrocknet und gereinigt. Diese Samentauschliste umfasst bis zu 1000 Samenportionen und wird an über 600 Botanische Gärten geschickt – inzwischen rein digital (https://bonnubg.indexseminum.org/).
Der Samentausch folgt den Regeln des sogenannten International Plant Exchange Network (IPEN). Diesen Regeln entsprechend, darf das Pflanzenmaterial nur für nicht-kommerzielle Zwecke im Bereich von Forschung, Lehre und Artenschutz genutzt werden.
Nein, leider können wir keine Pflanzen aus privater Hand aufnehmen, weil die Herkunft unserer Pflanzen wissenschaftlich dokumentiert sein muss. Deshalb können auch keine Pflanzen bei uns abgegeben werden.
Pflanzen und Pflanzenteile für Forschung und Lehre zur Verfügung zu stellen, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Bonner Botanischen Gärten. Häufig werden Pflanzen auch gezielt angezogen. Außerdem liefern wir jährlich Pflanzenmaterial an rund 30 in- und ausländische Forschungseinrichtungen. Sollten Sie für Ihre Lehrveranstaltung oder Ihr Forschungsprojekt Pflanzenmaterial benötigen, dann wenden Sie sich am besten an die Kustodin Dr. Cornelia Löhne.
Nein, leider ist eine Abgabe von Samen oder Pflanzen an Privatpersonen grundsätzlich nicht möglich.
Eine Ausnahme sind die Samen oder Jungpflanzen von regionalen Nutzpflanzensorten, die Sie bei verschiedenen Veranstaltungen im Frühjahr für Ihren eigenen Garten erwerben können.
Eine weitere Möglichkeit besteht im Rahmen der Ausstellungen zu Fleischfressenden Pflanzen oder Kakteen, bei denen private Züchter und Händler ihre Pflanzen verkaufen.
Nein, das ist leider gar nicht möglich. Ein solcher Ausflug würde den Pflanzen nicht gut bekommen.
Das Mittelmeerhaus im Schlossgarten wird in den Sommermonaten manchmal für Empfänge oder andere Veranstaltungen der Universität oder des Freundeskreises genutzt.
Eine Vermietung für private Feiern ist jedoch nicht möglich. Dafür empfehlen wir das Nees-Restaurant, das direkt am Haupteingang gelegen ist. Wenn Sie dort feiern, können Sie für Ihre Gäste auch zusätzlich noch eine Gartenführung buchen.
Nein, im Nutzpflanzengarten werden keine neuen Sorten gezüchtet. Die Botanischen Gärten sammeln, dokumentieren und erforschen die Pflanzen, aber sie züchten nicht.
Wenn Sie eine alte regionale Sorte von Nutz- oder Zierpflanzen wiederentdeckt haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: botgart@uni-bonn.de
Leider können wir Ihnen da nicht helfen. Es fehlen uns einfach die Kapazitäten für eine Pflanzensprechstunde – die Pflege unserer Pflanzen hat Priorität. Manchmal fehlt den Pflanzen auch einfach Dünger oder Wasser oder sie stehen falsch.
Wir würden Ihnen gerne helfen, aber wir haben einfach nicht genug Zeit. Vielleicht laden Sie sich einfach eine App aufs Handy (z.B. Pl@ntNet oder Flora Incognita) oder schauen im Internet unter Pflanzenbestimmung nach.
Nein, dafür fehlen uns die Möglichkeiten. Adressen für Bodenanalysen finden Sie im Internet. Wir empfehlen zum Beispiel das Labor für Agrar- und Umweltanalytik der Landwirtschaftskammer Nordrhein Westfalen.